Die fabelhafte Welt der Wildbienen

Insektenunterricht in der Heinrich-Schickhardt-Schule

Die gehörnte Mauerbiene,  Foto Helge May
Die gehörnte Mauerbiene, Foto Helge May

 Am 18.01. in der einen 3. Klasse und am 25.01 in der anderen 3. Klasse waren die Wildbienen Thema in der  der Heinrich-Schickhardt-Schule.

 

Es gibt bei uns mehr als 500 verschiedene Wildbienenarten. Eine davon,- die gehörnte Mauerbiene , geht  gern auch in Insektenhäusern.  Im April , wenn die Obstbäume blühen, sammelt sie aus den Blüten den Nektar, die Pollen . Sie kriecht vorwärts in die Niströhre und  legt den Essvorrat in der Niströhre ab.  Da sie sich in der Röhre nicht umdrehen kann, kriecht sie rückwärts wieder raus. Dann kriecht die Wildbiene  rückwärts rein und legt ihr Ei auf den Essvorrat,-  anschließend verlässt sie die Niströhre vorwärts . Mit Lehm , der mit Speichel vermischt wird , kriecht sie wieder vorwärts in die Niströhre und baut eine Zwischenwand. Dieser ganze Vorgang dauert etwa einen Tag. Sie legt dann noch jeden Tag ein Ei , etwa 20 bis 40. Die Wildbiene erlebt ihren Nachwuchs nicht mehr. Als fliegende Wildbiene lebt sie nur 4- 6 Wochen. Aus dem Ei schlüpft nach 2-4 Tagen die Larve in der Röhre. Sie isst den Essvorrat auf,  spinnt sich dann in einen Kokon ein und bleibt bis zum nächsten Frühjahr in der Niströhre. Dann isst sie sich durch die Lehmwand, es kommt  zur Paarung und  der Kreislauf beginnt wieder von vorn.

 

Unser Thema , - der Naturschutzjugendgruppe NAJU, werden im Frühjahr die Insekten sein. Wir werden Insektenhilfen bauen und aufstellen. Die Wildbienen sind nicht nur zur Bestäubung der Obstbäume wichtig , sondern auch ein gefundenes Fressen für die Singvögel. Vielleicht möchte der eine oder andere bei uns mitmachen ? Denn die Veranstaltung in den Klassen, diente auch der Info über die Naturschutzjugendgruppe in Bad Boll. Vielen Dank , den Klassenlehrerinnen, Frau Utz und Frau Mayer , dass ich in ihren Klassen über die Insekten berichten durfte.